Die Gefahren des Straßenverkehrs

Die Gefahren im Straßenverkehr sind vermutlich so alt, wie die Erfindung von Rad und Wagen. Vermutlich gab es im alten Rom bereits Warnhinweise, die Straßen nicht zu überqueren, ohne sich vorher zu vergewissern, dass nicht ein Wagen sich nähert. Doch soweit will ich nicht in die Geschichte zurück gehen, sondern nur bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Wie auch in vielen anderen Städten nahmen die Unfälle im Straßenverkehr auch in Düsseldorf zu. Neben den Straßenbahnen fuhren auch Autos und LKWs auf den Straßen und natürlich auch Handkarren und ähnliches.

Die Rheinische Bahngesellschaft nutzte damals einen der zahlreichen Arbeitswagen, um die Bevölkerung auf die Gefahren der Straßenbahn aufmerksam zu machen. In dem Buch Die Geschichte der Düsseldorfer Straßenbahn von Jacobi/Zeh findet sich eine Abbildung eines solchen Fahrzeugs, das ich hier zitiere:

 

Die Abbildung hat mich angespornt, dieses Fahrzeug mal im Modell umzusetzen und so entstand ein angenähertes Modell eines Reklamewagens. Die Beschriftungen entstanden auch Scan der Abbildung und Colorierung am PC.

 

In Anbetracht der Tatsache, wie unvorsichtig viele Menschen sich im Straßenverkehr bewegen, ist ein solcher Reklamewagen heute aktueller denn je.  Leider ist es zu einer Unsitte geworden, sich nur noch mit permanenter Musikbeschallung fortzubewegen, so dass Warnsignale überhört werden und es so immer wieder zu schweren und schwersten Unfällen kommt, die dann von entsprechenden Medien aufgepuscht werden. Doch leider ist keine der Zeitungen auch mal in der Lage, die Ursache beim Namen zu nennen, nämlich dass die Verunfallten die grundlegensten Regeln des Verhaltens im Straßenverkehr vernachlässigt haben.

Das Thema der Verkehrssicherheit wurde 1926 in Wien anschaulich mit Videos dargestellt:

 

Neues Fahrzeug für Minashima

Heute konnte ich den Fahrzeugpark für Minashima um ein neues Fahrzeug erweitern. Es handelt sich dabei um einen Triebwagen der Serie 10 der Enoshima Electric Railway (Enoden) von Modemo (NT116).

 

Der Lackierung nach könnte man auf ein historisches Fahrzeug tippen, doch dies ist nur Optik, denn die Fahrzeuge sind Ende der 90er Jahre in Dienst gestellt worden.

Wie auch im Original können die Fahrzeuge der Enoden über die verschiedenen Baureihen hinweg miteinander gekoppelt werden:

 

Ein paar Worte zum Modell:

Ich bin jedesmal wieder erstaunt, mit welcher Präzision die kleinen Triebwagen von Modemo gefertigt sind. Die Bedruckung ist fehlerfrei und die Beschriftungen sind mit der Lupe einwandfrei zu lesen. Das Modell besitzt einen vorbildgerechten Lichtwechsel weiß/rot und hat auch sehr gute Langsamfahreigenschaften. Der Antrieb ist auf beide äußeren Drehgestelle. Ein Drehgestell hat eine Achse mit 2 Haftreifen. Im Traktionsbetrieb empfiehlt es sich, dieses Drehgestell in Fahrtrichtung vorne zu haben, da anderenfalls das Risiko einer Entgleisung höher ist. Ein freier Durchblick des Innenraums ist nur teilweise vorhanden, da Motor und Getriebe dort untergebracht sind.

Der Straßenbahnradius von Tomix mit 103mm wird zwängend durchfahren, hier bremst das Fahrzeug sehr stark. Ab Radius 140mm fährt es ohne Probleme. Außer einigen kleinen Zurüstteilen am Dach ist das Fahrzeug vollständig ausgerüstet und „ready to go“.

Hier muss noch nachgerüstet werden und damit es schöner aussieht, werde ich auch noch einen Fahrer reinsetzen.

 

Hier ein paar Infos vom Original:

Vorbild

Führerstandsmitfahrt auf der Enoden

Webseite der Enoden

Straßenbahnfotografinnen :mrgreen: und weitere sehr schöne Fotos der Strecke

 

 

 

 

Straßenbauarbeiten

Hallo zusammen,

nachdem ich zuletzt an Modellen gearbeitet habe, so musste jetzt die Anlage mal wieder dran glauben :-D

Lange schon hat mir die Gestaltung der Bürgersteige der Münsterstraße nicht mehr gefallen. Letztes Jahr im Sommerurlaub habe ich mir bereits von Busch die Gehwegplatten gekauft (Art.Nr.7418), aber erst jetzt habe ich sie verarbeitet, da ich vorher noch überlegt hatte, den Gehweg anders zu gestalten.

Bei der Gelegenheit habe ich auch die Haltestelle modernisiert. Sie entspricht jetzt einer Rheinbahn Haltestelle mit der schwarz-weißen-Pflasterung, sowie der Wartehalle von Wall (vor einigen Jahren als Ätzmodell von mir entworfen). In die Haltestelle eingefahren ist ein Großraumwagenzug der Rheinbahn mit TW 2105 und BW 1670:

 

Etwas näher ran:

 

Aus Preiser-Sicht:

 

Damit man die Stelle richtig verorten kann, hier eine teilweise Übersicht der Anlage:

 

Bei dem Fahrzeug im Hintergrund handelt es sich um den Meterspurtriebwagen 107:

 

Das Fahrzeug rechts ist der KSW Triebwagen 17:

 

Links, auf der Übersicht nicht sichtbar, befindet sich das Industriegebiet mit den Fabrikationsgebäuden der Wittmann AG:

 

sowie dem Betriebshof:

 

Die Kriegsstraßenbahn von Düsseldorf

Hallo zusammen,

der Titel mag etwas missverständlich sein. Was ich hier zeige ist ein Modell des Kriegsstraßenbahnwagens (KSW), der während des 2. Weltkriegs projektiert wurde, um den stärker werdenden Zerstörungen im Nahverkehr Herr zu werden. Ein sehr simples Fahrzeug, das von der Technik und Komfort einen absoluten Rückschritt gegenüber den damals modernen Fahrzeugen der 30er Jahre, wie z.B. dem Niederflurwagen, darstellt, aber es entstand halt unter der Eindruck des Krieges und dass in der Nachkriegszeit (eines gewonnen Krieges) schnell Fahrzeuge bereitstehen, um den Fahrgastmassen gerecht zu werden.

Seine Stärken konnte der KSW tatsächlich erst nach dem Krieg ausspielen. Hier kam es nicht drauf an, auf einem Polstersitz zu sitzen, sondern man war froh, dass überhaupt eine Fahrgelegenheit bestand und so spielte es keine Rolle, dass im KSW nur Holzbänke vorhanden waren. Je nach Ausführung gab es zwischen 12 und 16 Sitzplätzen, dafür umso mehr Stehplätze.

In Düsseldorf lernte man den KSW erst ab 1953 kennen, als die Rheinische Bahngesellschaft von der Siegener Kreisbahn, sowie der Straßenbahn in Gießen überzählige Fahrzeuge kaufte. Obwohl in dieser Zeit bereits die ersten Düwag Großraumwagen in Dienst gestellt wurden, bestand eine erhebliche Fahrzeugnot, so dass aus vielen Städten ausgemusterte Fahrzeuge gekauft wurden, um in Düsseldorf eingesetzt werden zu können.

In Düsseldorf waren die Fahrzeuge bis in die 60er Jahre im Einsatz. Einige wurden zu Arbeitswagen, während andere, vor allem die Beiwagen noch nach Frankfurt/Main weiterverkauft werden konnten. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass die Fahrzeuge nur mit einer Lebensdauer von <10 Jahren projektiert und gebaut wurden.

Heute ist in Düsseldorf ein vollständigerbetriebsfähiger KSW-Zug erhalten und zwar der Triebwagen 14, sowie der Beiwagen 332 und hier die beiden Fahrzeuge im Modell:

Der KSW Zug steht hier abfahrbereit vor dem Betriebshof.

Triebwagen 14

An den Fahrzeugen habe ich erstmalig meine selbstgebauten Magnetkupplungen montiert. Ich habe mir dazu kleine Rundmagnete besorgt, die ich einfach auf die Wiener Kupplungsattrappen geklebt habe.

Eine Besonderheit ist, dass der Beiwagen auch tatsächlich eine Beiwagen Karosserie besitzt. Zu erkennen ist diese im Wesentlichen an der fehlenden Fahrschalterrevisionsklappe. Weiterhin ist das Frontblech nicht genietet und der Beiwagen besitzt keine Fahrtrichtungsanzeiger.

Rechts am Bildrand kann man die Fahrschalterrevisionsklappe des Triebwagens erkennen.

 

Ja zum Steinberg

Nachdem am heutigen Tag mit einer Parade der historischen Fahrzeuge und einer Öffentlichkeitsveranstaltung der Betriebshof Am Steinberg nach 103 Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurde, steht nun weiterhin zur Diskussion, wie die zukünftige Nutzung aussehen wird.

Eine vernünftige Lösung kann nur so aussehen, dass mindestens Teile des Betriebshofes für die Unterstellung der historischen Fahrzeuge genutzt werden und so in Bilk ein Museum für den Düsseldorf Nahverkehr entsteht.

Ich sage daher „Ja zum Steinberg“.

Hier ein paar Fotos vom heutigen Tage:

Der „Holzzug“: TW 954 + BW 858 + BW 797

 

Parade der aufgestellten Fahrzeuge von Neu (links) nach Alt (rechts)

 

Charakterköpfe

 

Alt und Neu

 

Hier der Star des Tages:

Mit dem heutigen Tag endete auch der Einsatz der GT8S auf Düsseldorfer Schienen. In Krakau werden sie hoffentlich noch viele Jahre im Dienst sein. In Düsseldorf verbleiben nur noch die U-Bahntauglichen GT8SU.

Zum Abschluss daher noch einige Fotos von TW 3045, der heute zwischen Steinberg und Hbf pendelte:

 

Weitere Bilder sind in meinem Picasa-Album zu finden.

Überreste der Straßenbahn in Erfurt

Beim Spaziergang in Erfurt vor der Veranstaltung „Klein Bahn Ganz Groß“ entdeckten wir an einem noch nicht sanierten Haus an der Kettenstraße eine Oberleitungsrosette:

(Klicken zum Vergrößerung)

Es handelt sich dabei um Überreste der Strecke der Grünen Linie. In einem Linienplan von 1915 befuhr diese die Straße Lange Brücke, um über die Kettelstraße zum Domplatz zu gelangen. Auf dem Linienplan vom 1938 nach der Neuordnung der Linien und Einführung von Liniennummern war diese Strecke bereits nicht mehr enthalten.

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