Rheinbahn NF8 / NF10 / NF8U als Messingmodell

Nach den Fahrzeugen der Serie NF6 beschaffte die Rheinbahn von 2000 bis 2002 als geplanten Ersatz für die Düwag GT8+B4 Züge insgesamt 36 7-teilige Niederflurgelenktriebwagen der Serie NF10 von der Firma Siemens/Düwag. Im Wagenpark der Rheinbahn sind sie eingereiht als Serie 2000.

 

Diese basieren im wesentlichen auf dem Combino, weisen aber Besonderheiten auf, die sie von anderen Fahrzeugen dieses Typ grundlegend unterscheiden. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist ein Kleindrehgestell vorne und hinten.

Von diesem Typ wurden 2003 und 2004 nochmals 15 Fahrzeuge beschafft, allerdings nur 5-teilig und dementsprechend als NF8 bezeichnet. Die Zahl entspricht der Anzahl der Achsen. Bis auf die beiden fehlenden Mittelteile sind die Fahrzeuge der Serien NF10 und NF8 identisch. Die NF8 fahren unter den Betriebsnummern 2201 bis 2215

Die Silberpfeile, wie die NF10 und NF8 genannt werden, sind einheitlich im Rheinbahn Silber-Grau lackiert und haben nur kleine abgesetzte Seitenflächen in Verkehrsrot, auf denen der Name des Betriebs zu lesen ist. Einige Fahrzeuge fahren mit Werbung, teilweise sogar Vollwerbung, wobei jedoch immer die Köpfe von der Werbung ausgespart sind.

Wie man sehen kann, sind auch bei diesem Fahrzeug Front und Heck identisch. Am Heck wurde lediglich der Scheibenwischer eingespart, der bei den NF6 noch vorhanden war.

Aus diesem Typ abgeleitet wurde auch das jüngste Fahrzeug auf Düsseldorfs Schienen, der NF8U, umgangssprachlich „Backenhörnchen“ oder „Hamsterbahn“ genannt.

 

Dieses Fahrzeug ist offiziell ein Zweirichtungswagen, hat allerdings nur einen Führerstand, so daß immer zwei Fahrzeug Heck an Heck gekuppelt werden müssen. Fahren sollen die Wagen auf der 703, wenn die Werhahnlinie gebaut ist, d.h. es handelt sich um eine Niederflur-U-Bahn.

 

Was lag nun also näher, dieses Fahrzeug auch im Modell umzusetzen. Hier der erste Entwurf für die Messingplatine:

 

 

Wird fortgesetzt …

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Der NF8 ist nun endlich auch im Modell erstanden.

Problematisch beim Bau war, dass es absolut nichts vergleichbares gibt, was ich als Anhaltspunkt nehmen konnte. So entstand ein Fahrwerk, das über einen mittigen Motor im doppeltüren Mittelteil die Achsen der beiden Antriebswägelchen antreibt. Da hierbei die Kardanstangen über das Gelenk gingen, mussten diese mit Schrumpfschlach etwas fixiert werden, um bei Gelenkbewegungen nicht aus ihren Aufnahmen zu fallen.

Die Nahansicht zeigt, dass die Fenster wie beim Original von außen aufgesetzt sind, um das bündige Erscheinungsbild des Originals wiedergeben zu können.

Da NF8 und NF8U aus der gleichen Familie stammen, lag es nahe, das NF8 Modell so zu konstruieren, dass ich durch Austausch der Karosserie den NF8U erstellen kann. Da der NF8U als Zweirichtungsfahrzeug gute Fahreigenschaften in beiden Richtungen aufweisen soll, war dies auch die Motivation für den aufwendigeren Antrieb. Eine Lösung mit den Halling Varioantrieben kam für mich zu keinem Zeitpunkt in Frage, da diese den Innenraum verschandeln.

Der NF8 ist bereits weitgehend fertig, aber der NF8U zeigt sich noch überwiegend im Rohbau. Problematisch waren die Hamsterbacken, da diese nicht vernünftig aus dem Messingblech geformt werden konnten und auch nicht abgegossen werden konnten, musste ich sie aus einem Kunststoffprofil feilen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Geplant ist nun die lange Variante, der NF10.

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