Die Erweiterung

Hallihallo,

nachdem ich die Ehre hatte, einen Bericht für einen amerikanischen Verein über meine kleine Anlage zu erstellen (http://japanrailmodelers.org/pages/modelingjapan/newtram.html) habe ich beschlossen, diese zu erweitern, damit ich auch mal etwas mehr Nahverkehr machen kann:

Hier mal etwas genauer:

Zum Einsatz kommt dabei:

Damit kann man dann sowas machen:

Nahaufnahme:

GT8 Dortmund

Mein neues Modell ist etwas weiter entfernt und zwar stammt es aus dem westfälischen Dortmund.

Es handelt sich um den GT8, der bis Ende der 90er Jahre den Nahverkehr in Dortmund entschieden prägte.

Zwischen 1959 und 1974 wurden insgesamt 91 Fahrzeuge von der Düwag, teilweise auch als Lizenzbau von Hansa, gebaut. Die Fahrzeuge entstammten dem Düwag Baukasten. Ähnliche Fahrzeuge fuhren ab 1966 auf der Fernlinie von Düsseldorf nach Krefeld und später auch auf den Stadtlinien. Da etliche Linien keine Wendeschleifen hatten, musste das Fahrzeug in Zweirichtungsausführung gebaut werden.

In Dortmund wurden die GT8 durch den neu hinzugekommenen Typ N8 nicht für den Stadtbahnbetrieb ertauglicht und waren so nicht für die Tunnelstrecken zugelassen. Ihr letztes Einsatzgebiet war daher die Linie 404.

Typisch für Dortmund war lange Zeit die beige-braune Farbgebung, da diese aufgrund der hohen Luftverschmutzung die Fahrzeuge nicht so dreckig erschienen ließ. Neben dieser gabs aber auch etliche Vollwerbungen, die teilweise sehr farbenfroh waren.

Hier sind Fotos zu sehen: Klick

Der Typ GT8 ist weit rumgekommen:
Anfang der 80er Jahre wurden einige Fahrzeuge nach Wuppertal verkauft, um dort die Zeit bis zur Einstellung des Betriebes zu überbrücken.

Weitere Fahrzeuge kamen nach Karlsruhe.

2 Fahrzeuge gelangten 1981 ins japanische Hiroshima, wo sie mit der deutschen Beschriftung unterwegs waren. Ein Fahrzeug ist dort als Museumsfahrzeug erhalten geblieben.

Nachdem 1999 für die GT8 in Dortmund Schluss war, fahren sie auch heute noch im rumänischen Resita.

Nun zum Modell:

Im Mittelteil befindet sich ein ESU Lokpilot Basic.
Lackiert habe ich das Modell in Beige (RAL Farbton) sowie in Military Flat Brown von Model Masters.

Grünzeug von der Fa. Polak

Angeregt durch Gert Engers Umbau und Gesprächen über die Materialen habe ich mich auch mal etwas mit Polak-Produkten eingedeckt:

Was man da sieht sind etwas über 50 Euro 

Nach dem Auspacken war ich etwas enttäuscht, da mit die Produkte eher für Spur 0 als für H0 vorkamen. Ich bin von Bodendeckern ausgegangen und habe mannshohes Kraut erhalten. Nachdem ich einmal darüber geschlafen habe, habe ich das Zeugs dann mal verarbeitet.

Mit störte eine Ecke an der Fabrik, die bislang mehr als lieblos behandelt wurde. Dies war auch nicht so schlimm, da sie eh kaum im Blickfeld ist. Hier habe ich nun ein größeres Unkrautfeld errichtet:

Als nächstes stand mit den „hohen Büschen“ eine Verschönerung der Eisenbahntrasse an:

Das Material ist hervorragend. Ich freue mich, dass ich es durch das Trampage Forum kennenlernen konnte. Allerdings bin ich immer noch der Meinung, dass die Sachen für H0 etwas zu groß sind, wenn man es nicht passend schneidet. Bei einem Produkt (blühender Busch) funktionierte das alles nicht, da man sonst keine Blüten mehr gehabt hätte 

Ein kleiner Oldtimer aus dem Bergischen Land

Mein neustes Werk ist ein ziemlich kleines Gefährt:

Es handelt sich um einen Triebwagen der MAN, die 1919/20 an die damaligen Bergische Kleinbahn geliefert wurden. Sie befuhren die Strecken des niederbergischen Netzes zwischen Elberfeld und Essen und kamen so auch mit den Essener Fahrzeugen in Berührung. Die Stilllegung des Niederbergnetzes Mitte der 50er Jahre bedeutet auch das Ende für diese Bauserie. Lediglich die Fahrzeuge 93 und 128 überlebten als Arbeitswagen bzw. Lehrwagen und sind heute noch bei der BMB in Wuppertal erhalten.

Das Fahrzeug ist ca. 9m lang und hatte einen Achsstand von 2,50, den ich im Modell allerdings für den Varioantrieb angepasst habe. So kann ich das Fahrzeug ohne Probleme damit für H0m motorisieren.

Auf den Fotos seht ihr das Urmodell, von dem ich Abgüsse erstellen werde, da im Original verschiedene Umbauvarianten existierten, u.a. mit 3 großen Fenstern seitlich.

Hier kann man ein Originalfahrzeug erkennen :-) Im Hintergrund ist übrigens ein wichtiges Handwerkzeug beim Basteln zu sehen :-)

TW 101 ist nun fertig

Hier steht er an der Haltestelle und wartet auf den Fahrgastwechsel. Er sorgt direkt zweimal für Frische, einmal bei der Wäsche (Lunika) und dann noch beim Atem (Dr. Hillers Pfefferminz):

Während er wartet, fährt TW 72 an ihm vorbei, um die eingleisige Strecke wieder frei zu machen:

Etwas später fährt er dann an einer Fabrik im Niederbergischen Land entlang:

Ich hab noch ein altes Foto aus dem Jahr 1952 gefunden, wo man neben dem Fahrzeug auch die Fabrik erkennen kann:

Ein Triebwagen der Bergischen Kleinbahn

Ihr seht TW 74 der Bergischen Kleinbahn in der Ausführung kurz vor Ende des Niederbergnetzes zwischen Essen und Elberfeld. Diese Fahrzeugserie wurde in den 30er Jahren modernisiert und erhielt einen Wagenkasten ähnlich den Talbot Triebwagen 102ff.

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Als Linie 17 befindet sich das Fahrzeug auf der Strecke zwischen Essen-Steele und Wuppertal-Elberfeld. Mitte der 50er Jahre wurde diese Strecke verdieselt, doch noch heute finden sich entlang der Strecke einige Relikte, wie z.B. hierhier oder hier

Triebwagen Serie 6000 der Toden-Arakawa-Linie

Jetzt zeige ich euch mein nächstes Machwerk und zwar ein Modell eines Fahrzeugs aus der Serie 6000 aus Tokio.

Das Fahrzeug hab ich genauso wie den TW7000 mit einem Fahrwerk von Tomytec motorisiert.